Zu früh gefreut
von Bernd Gombold,
Regie Manfred Wilmes und Helga Kraft.
Die Schauspieler:
Ulli Krowinus | Klemens Hämmer, Landwirt |
Reinhold Wilmes | Arnold Hämmer, sein Sohn |
Rosel Kuhn | Guste Hämmer, Mutter von Klemens |
Meike Graefen | Franziska Schäfer, Tochter des Nachbarhofes |
Klaus Bardtke | Siegmund Düppinski, Bürgermeister |
Dieter Fischer | Richard Seifenbach, Kumpan des Bürgermeisters |
Monika Wilmes | Mira Meislein, Vorsitzende des Naturschutzbundes |
Klaudia Grewe - Bardtke | Helga, geschwätzige Briefträgerin |
Gerda Dittrich | Dr. Gabriele Gräber, Geologin |
Inhalt:
Landwirt Klemens Hämmer und sein Sohn Arnold betreiben vor den Toren der kleinen Gemeinde Schilfbach einen Bauernhof. Zur Familie gehört auch die schon etwas zerstreute und besonders schwerhörige Oma Guste Hämmer.
Vater Klemens fürchtet aus zweierlei Gründen um die Zukunft seines Hofes. Zum einen liegt das Anwesen mit all seinen Grundstücken im Naturschutzgebiet "Feuchtwiesen" und kann deshalb nicht mehr rentabel bewirtschaftet werden. Zum anderen zeigt "Stammhalter Arnold sehr zum Verdruss seines Vaters keinerlei Interesse am weiblichen Geschlecht und damit an der Suche nach der künftigen Bäuerin. Sämtliche Werbungsversuche von Franziska, der aufdringlichen, aber gutmütigen Tochter des Nachbarbauern, lassen ihn vor einer Bindung eher zurückschrecken. Auch die überaus neugierige und schwatzhafte Briefträgerin Helga, die für allerhand verwirrenden Dorftratsch sorgt, fördert nicht gerade sein Interesse an einer Beziehung.
Ein völlig anderes Interesse am Hämmer-Hof zeigt jedoch der ehrgeizige Bürgermeister Siegmund Düppinski. Sein Stellvertreter und Busenfreund Richard Seifenbach hat nämlich einen genialen Plan. Als selbsternannter Wünschelrutengänger und aufgrund eigener Grabungen ist Seifenbach überzeugt, dass direkt unter dem Naturschutzgebiet eine gewaltige Thermalwasserquelle sprudelt, die der Gemeinde als Thermal- und Kurstadt ungeahnte Einnahmequellen sichern könnte. Sein primäres Interesse liegt natürlich darin, als Bauunternehmer mit zahlreichen "fetten" Bauaufträgen der Gemeinde rechnen zu können. Bürgermeister Düppinski ist von Seifenbachs Plan hin und weg und beschließt: Der Hämmer-Hof samt Naturschutzgebiet muss für das ehrgeizige Projekt "Thermal-, Kur- und Bäderlandschaft" weichen.
Doch er hat sich zu früh gefreut und die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Und auch Mira Meislein, die engagierte Vorsitzende des örtlichen Naturschutzvereins, hat ein Wörtchen mitzureden.
Um endgültig Klarheit über die Wasserqualität zu erhalten, hat der Bürgermeister einen Geologen engangiert, der sich als eine überaus attraktive Geologin entpuppt, die die Verhältnisse gewaltig durcheinanderbringt, zum Schluss aber auch für Klarheit sorgt. Daran haben alle ihre Freude, nur nicht der Bürgermeister und sein Kumpan.